Das Jahr endete schön. Am 15. Dezember 2015 bekam ich einen Sonderpreis des Stiftungsrates der Universität Göttingen für meine „herausragenden Verdienste um die Aufarbeitung der NS-Geschichte der Universität Göttingen“. Und vielleicht ein Rennrad?
Auf Sendung
Kleines Interview auf NDR Kultur anlässlich einer Veranstaltung der Uni Göttingen zur Wiedereröffnung im September 1945 – inklusive Mitschnitt!
Buchvorstellung
Am 20. April 2015 fand eine Vorstellung meines Buches in der Reihe „Geschichte im Kulturwissenschaftlichen Zentrum“ statt.
Die Einführung übernahmen die Direktorin des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte, Prof. Dr. Rebekka Habermas und Prof. Dr. Bernd Weisbrod. Hier einige Impressionen, die ich Tobias Weidner verdanke.
- Prof. Dr. Rebekka Habermas
- Prof. Dr. Bernd Weisbrod
Artikel
Im Göttinger Tageblatt ist Anfang März ein Artikel über meine Dissertation erschienen, den man sich hier zu Gemüte führen kann.
›Volksgemeinschaft‹ unter Vorbehalt
Meine Dissertation ist beim Göttinger Wallstein Verlag in der Reihe des Zeithistorischen Arbeitskreises Niedersachsen (ZAKN) erschienen. Auf dem Cover ist der Göttinger NSDAP-Kreisleiter bei der Verwaltungsarbeit zu sehen. Neben den Akten, die die NSDAP-Kreisleitung hinterlassen hat, ist das Periodikum ›Der Hoheitsträger‹ die wichtigste Quelle meiner Arbeit, da ich so die Vorgaben der NSDAP-Reichsleitung in puncto ›volksgemeinschaftlichem‹ Verhalten mit der Parteipraxis vor Ort konterkarieren konnte.
Weitere Informationen über meine Dissertation finden Sie hier.
Gedenktafel im Kulturwissenschaftlichen Zentrum
Am 10. November 2014 wurde im Foyer eine Gedenktafel für die in der NS-Zeit verfolgten Angehörigen der Göttinger Philosophischen Fakultät im Beisein der Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel und des Dekans Prof. Dr. Johannes Bergemann enthüllt.
Prof. Dr. Reinhard Rürup (Technische Universität Berlin) hielt den Hauptvortrag mit dem Titel „Wissenschaft im Nationalsozialismus – woran sollen wir uns erinnern?″
Anwesend waren zudem Ingrid Delgehausen und ihr Ehemann Peter Heckmann. Seinem Vater Gustav Heckmann hatte die Universität Göttingen den Doktortitel aufgrund seiner Emigration entzogen.
Die Initiative zu diesem Gedenkprojekt ging von Prof. Dr. Dirk Schumann, Prof. Dr. Petra Terhoeven und mir aus. Weitere Informationen zu diesem Gedenkprojekt und die dazugehörige Veranstaltung finden Sie hier.

26. November 2014
von kt
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Homepage zur NS-Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen
Ab November 2014 ist unter www.ns-zeit.uni-goettingen.de eine neue Website zur Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen im Nationalsozialismus online, die ich federführend betreue. Diese hat es sich zum Ziel genommen, über die bisherige und aktuelle Forschung zur NS-Geschichte der Universität und deren Bewältigung zu informieren und somit einen zentralen Zugang anzubieten. Darüberhinaus informiert die Seite über aktuelle Veranstaltungen und bietet die Möglichkeit zum Download von Forschungsliteratur.
Die Redaktion vervollständigen Prof. Dr. Dirk Schumann und Prof. Dr. Petra Terhoeven vom Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte. Unterstützt wird das Projekt durch die Philosophische Fakultät und das Präsidium der Universität.
Endlich mal was mit Briefmarken!
Viele Briefmarken bilden insbesondere in Bezug auf die NS-Zeit den Status Quo der Erinnerungspolitik ab und verweisen implizit auf die aktuellen Sagbarkeitsregeln und Konfrontationsmodi. So auch im Falle der Emigranten und Nobelpreisträger Max Born und James Franck.
Auf der Tagung Ehrregime: Akteure, Netzwerke und Praktiken lokaler Ehrungen im 19. und 20. Jahrhundert in Oldenburg präsentiere ich ein neues Forschungsprojekt mit dem Vortrag
Der lange Weg zur Briefmarke: Max Born und James Franck zwischen politischer Stellungnahme und vergangenheitspolitischen Ehrbezeugungen.
Das neue Forschungsprojekt wird ab Juli 2014 gefördert durch Pro*Niedersachsen und wurde zusammen mit Prof. Dr. Dirk Schumann und Prof. Dr. Petra Terhoeven beantragt.
JETZT NEU!
Zwei Aufsätze haben im Mai den Weg in die Buchdeckel geschafft:
- Gemeinschaft, Erfahrung und NS-Gesellschaft – eine Einführung
- Ohne Würde. Die Entziehung von Doktortiteln an der Georg-August-Universität Göttingen im „Dritten Reich“ und der lange Prozess der Rehabilitierung nach 1945
Weitere Angaben finden sich im Lesesaal…
Wie lieblich ist der Maien | ein Geburtstagsgeschenk
gespielt von meinem Herrn Co-Onkel auf der Orgel von Wersabe
Für Textproduzenten empfehle ich Strophe 4!
1 | Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt / des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht. / Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid / die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.
2 | Herr, dir sei Lob und Ehre für solche Gaben dein! / Die Blüt zur Frucht vermehre, laß sie ersprießlich sein. / Es steht in deinen Händen, dein Macht und Güt ist groß; / drum wollst du von uns wenden Mehltau, Frost, Reif und Schloß’*. [* Hagel]
3 | Herr, laß die Sonne blicken ins finstre Herze mein, / damit sich’s möge schicken, fröhlich im Geist zu sein, / die größte Lust zu haben allein an deinem Wort, / das mich im Kreuz kann laben und weist des Himmels Pfort.
4 | Mein Arbeit hilf‘ vollbringen zu Lob dem Namen dein / und laß mir wohl gelingen im Geist fruchtbar zu sein; / die Blümlein laß aufgehen von Tugend mancherlei, / damit ich mög bestehen und nicht verwerflich sei.
Text: Martin Behm (1604) | Musik: Johannes Steuerlein (1575)